Im Jahr 2004 begann die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe. Zwei gelangweilte Österreicher machten ein Bild mit einer Polaroidkamera und waren sofort Feuer und Flamme für dieses riechende, greifbare, unmittelbare Medium. Schnell entdeckten sie, dass sie mit ihrer Leidenschaft alles andere als alleine waren und sie beschlossen, den Fortbestand der Sofortbildfotografie zu retten. Also kauften sie kurzerhand die Polaroidwerke, setzten eine Community-basierte Website für alle Fans und Freunde auf und erdachten einen neuen Namen, der alle Suchenden und Süchtigen auf die richtige Spur führen sollte (die Rechte am Namen Polaroid hatten sie nicht bekommen): POLANOID. Ein Wort, das neben der großen Affinität zum ursprünglichen Namensgeber auch das große Maß an Leidenschaft transportieren soll, das sowohl die Firmengründer als auch die Mitglieder ihres Netzwerks antreibt.

 

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//Foto:  Michael Hoelzl©2009VG-Bildkunst-Bonn//

 

Auf polanoid.net findet man neben vielen Informationen zu einzelnen Sofortbildkameras und –Filmen auch eine umfangreiche Polaroid-Fotogalerie sowie Video-Turtorials und andere Kurzfilme zum Thema. Darüber hinaus werden verschiedene Projekte  vorgestellt, an denen sich die Mitglieder der Community beteiligen können und so eine öffentliche Plattform für ihre oft privat erstellten Bilder erhalten.

2009 zählte die Fangemeinde von Polanoid über 18.000 Mitglieder und es werden täglich mehr. Beobachten kann man alle Aktivitäten auf der Website über tagesaktuelle Statistiken. Da soll noch einer sagen, die nicht-digitale-Fotografie sei ein aussterbendes Medium! Es sieht ganz so aus, als wäre sie heute so lebendig wie nie zuvor.

 

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